Daten und Fakten
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Aussicht
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Literatur
Daten und Fakten
Höhe über NN:
513 m
Höhe des Turms:
27 m
Koordinaten:
UTM 32 N 522941 5403334
GPS Koordinaten:
N 48.78258° E 009.31230°
Öffnungszeiten:
Der Kiosk am Fuße des Turmes ist samstags- sonntags und an Feiertagen ab 10 Uhr geöffnet, bleibt aber unter u.U. bei schlechtem Wetter geschlossen.
Der Turm kann jederzeit erklommen werden.
Eintrittspreise für alle Türme
Nächste Parkmöglichkeit:
Am Waldrand südl. von Rommelshausen 1,5 km – oder am Stettener Sattel, 3 km
Erforderliche Wanderkarten:
Wanderkarte 1:25.000 W220 Welzheim
Freizeitkarte 1:50.000 F520 Stuttgart
Allgemeines
Der Kernenturm ist der erste vom Schwäbischen Albverein erbaute Turm. Der Beschluss zum Turmbau wurde bei einem Kapitalbestand von 165 RM (Goldmark) gefasst; durch Spenden kamen schließlich 18.000 RM zusammen. Im Jahr 1896 wurde der Turm innerhalb von 4 Monaten errichtet, und zwar auf Gemarkung Fellbach. Eine Besonderheit ist, dass er allein von der Ortsgruppe Stuttgart erbaut wurde, von der er auch heute noch betreut wird. Der Kernen und der Wasserturm von Oberberken erheben beide mit 513 m den Anspruch auf den höchsten Punkt des Schurwaldes. Da die flache Kuppe vollständig bewaldet ist, lag es nahe, dort einen Turm zu errichten, der volle Rundsicht gewährt. Der Turm wurde in historisierenden Formen in Sandsteinmauerwerk errichtet. Eine Unterstellhütte wurde 1930 angebaut. Auf dem Turmkranz erläutern Orientierungstafeln die Aussicht. Am Fuße des Turmes befindet sich ein Kiosk (an schönen Tagen geöffnet) und eine Feuerstelle.
Aussicht
Von keinem anderen Punkt – außer vom Stuttgarter Fernsehturm – hat man einen derart faszinierenden Rundblick über nahezu das ganze württembergische Unterland: Im Westen der Stuttgarter Kessel mit dem „Monte Scherbellino“ auf dem Birkenkopf, im Nordwesten Stromberg und Heuchelberg, davor der niedrige Stumpf des Asperges, im Norden das Neckarbecken mit den Schloten und Rauchfahnen der Kohlekraftwerke Münster, Marbach, Gemmrigheim und Heilbronn, sowie den Dampfwolken aus den Kühltürmen des Kernkraftwerkes Neckarwestheim. Ebenfalls im Norden ist die Stufe der Keuperwaldberge zu sehen: Zunächst die Berglen mit der Buocher Höhe und ihrer westlichen Nase, dem Korber Kopf, in weiterer Ferne die Löwensteiner Berge mit Juxkopf und Wunnenstein. Im Nordosten sind im Welzheimer Wald der Hagberg und dahinter – schon in den Ellwanger Bergen – der dachfirstartige Büchelberger Grat zu erkennen. Nach Osten erstreckt sich der Schurwald bis an den Fuß des Hohenstaufens, und von Osten nach Südwesten zieht sich der Albtrauf vom Braunenberg bei Aalen bis zum Plettenberg bei Balingen; herausragend sind Teck, Hohenneuffen, Achalm und Hohenzollern.
Wanderungen zum und vom Turm:
Unsere Routenbeschreibungen – Zugänge, Wanderungen und Radwanderungen – sind nur anhand der Wanderkarte verständlich. Diese muss auch während der Wanderung ständig zur Orientierung herangezogen werden.
Von einem Bahnhof aus:
- Rommelshausen – auf dem SAV-Weg mit blauem Strich zum Bergrücken Beiburg und hinauf zum Gipfelplateau mit dem Turm, 6 km
- Von Endersbach auf dem Georg-Fahrbach-Weg nach Stetten und ab dort zugleich auf dem Württembergischen Wein-Wanderweg (WWW mit Zeichen rote Traube) hinauf zum Kernenturm, 7 km
- Von Untertürkheim auf dem SAV-Weg mit rotem Punkt hinauf zur Grabkapelle auf dem Württemberg (König Wilhelm I. und Königin Katharina) – Rotenberg – auf dem Württembergischen Wein-Wanderweg (zugleich auch Georg-Fahrbach-Weg) bis zu einem Grillplatz und mit den gleichen Zeichen zum Kernenturm, 6 km ohne Grabkapelle
Von Bushaltestellen oder von U-Bahnhaltestellen aus:
- Von Stetten-Ortsmitte aus auf dem WWW (zugleich Georg-Fahrbach-Weg) hinauf zum Turm, 2,5 km
- Von der Endstation der U 1 in Fellbach, Martin-Luther-Platz auf dem SAV-Weg mit rotem Kreuz zum aussichtsreichen Kapellberg – dann mit rotem Kreuz und nach ca. 700 m mit rotem Punkt zum Württembergischen Wein-Wanderweg (zugleich Georg-Fahrbach-Weg) und auf diesem zum Turm, 6 km
- Von Uhlbach auf dem SAV-Weg mit rotem Strich unterhalb des Götzenberges vorbei zum Tor und weiter zum Kernenturm, 4 km
Literatur:
- Aus der Reihe „Natur – Heimat – Wandern“ des Schwäbischen Albvereins: Egon Schraitle „Schurwald – Esslingen – Filder“, Theiss Verlag, 2. Aufl. 1998, mit Aufsätzen zu Geologie, Natur, Kultur, Geschichte, 43 Wandervorschlägen, zahlreichen farbigen und s/w Abb. Stadtplänen, 254 Seiten, ISBN 3-8062-1344-5.